Warum Kastrationen bei Hündinnen notwendig und auch frühzeitig vorgenommen werden sollten zeigt ein weiteres Beispiel von ASIPA. Bekanntlich werden auf der Krankenstation im Shelter von ASIPA kostenlose Kastrationen vorgenommen.
In den letzten Tagen kam Pearl, eine 8jährige unkastrierte Hündin zu ASIPA. Ihre Besitzer brachten sie glücklicherweise vorbei. Die Hündin hatte einen ausgeprägten Tumor an der Milchleiste.
Es ist ganz wesentlich, dass frühzeitige Kastrationen vorgenbommen werden und somit die Möglichkeit einer Erkrankung der Hunde verringert. Andra, die Tierärztin von ASIPA, macht auch regelmäßig auf diese Problematik mit entsprechenden Postings bei Facebook aufmerksam (die Artikel findet man auch auf der Facebook-Seite von ASIPA). Dabei erklärt sie u.a. auch sehr ausführlich, wieso eine frühzeitige Kastration enorm wichtig ist, denn sie rettet Leben! Eine Sensibilisierung ist angezeigt, damit besonders in Ländern wie Rumänien die Menschen mehr im Sinne der Hunde denken und handeln.
Von derartigen tumorösen Erkrankungen sind besonders Strassenhunde betroffen, die über Jahre ohne medizinische Versorgung leben. Auf meiner Facebook-Seite habe ich u.a auch mal über die Hündin Alba berichtet, die einen immens großen Mammatumor aufwies. Sie wurde bei ASIPA erfolgreich behandelt. Den Artikel zu Alba findet ihr hier (Link).
Zu der Thematik habe ich auch auf einer deutschen Tierarzt-Seite einen guten Hinweis gefunden, den ich wie folgt zitiere:
"Inwieweit eine Kastration das Risiko für die Entstehung von gutartigen
als auch bösartigen Mammatumoren senkt, ist vom Zeitpunkt des Eingriffs
abhängig. Hündinnen, die vor der ersten Läufigkeit (Östrus) kastriert
werden, haben ein sehr geringes Risiko von circa 0,5%. Erfolgt die
Kastration nach der ersten Läufigkeit liegt das Tumorrisiko bei 8% und
steigt auf 26%, wenn der Eingriff erst nach der zweiten Läufigkeit
vorgenommen wird. Eine Kastration im Alter ab 2,5 Jahren wirkt sich
nicht mehr verringernd auf das Tumorrisiko aus. Intakte Hündinnen
erkranken zwischen 2,5 – 4 Mal öfter an Tumoren der Milchdrüse als
kastrierte Tiere." (Quelle: https://zentrum-kleintiermedizin.de/mammatumoren-beim-hund/)
Aber zurück zu Pearl: Sie hat den Eingriff gut überstanden. Nach dem Aufwachen und einem medizinischen Check konnte sie von ihrer Familie mit nach Hause genommen werden. Sie bekommt Antibiotika und Schmerzmittel. Der Familie wurden auch Versorgungsregeln mitgeteilt, wie zB dass sie zunächst im warmen Haus bleiben soll und mit gutem Futter versorgt werden muss. Hier folgen ein paar Bilder der Patientin.
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(Quelle: https://zentrum-kleintiermedizin.de/mammatumoren-beim-hund/)
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