Montag, 28. August 2017

Bella und die Natur

Bilder von unserer Bella, die wir beim gestrigen Ausflug ins Murmelbachtal (Wuppertal) aufgenommen haben und eines, wo sie offensichtlich noch nicht wirklich rechte Lust hatte, die Wohnung zu verlassen.









Freitag, 18. August 2017

Das Unvermögen der Hundebesitzer....

Leider gestern morgen so geschehen: 

Da kommt eine schüchterne und ängstliche Hündin über eine Wiese  im Park gelaufen, sieht andere Hunde herumtoben und stockt und beobachtet. Ein anderer unangeleinter Hund kauert sich knapp 30 Meter ins Gras und prescht dann plötzlich darauf los, um sie zu jagen.

Die Besitzerin des "Jägers" lacht daraufhin los und meint: "Da hat er ja ein Opfer gefunden - keine Sorge nur spielerisch" und lachte hämisch .... da brachte ich nur ein "ah ja" heraus, da ich eher in sorge um meine Hündin war und rief sie, damit sie weiss, wo ich bin. Nach einem geschlagenen Haken machte sie sich auf den Weg zu mir. Daraufhin kam von der Besitzerin nur ein "Och schade, die wollte wohl nicht"

Was ich in dem Moment dachte sag ich besser nicht.... aber ich hoffe, dass die Besitzerin mir an einem der kommenden Morgende wieder über den Weg läuft, dann werde ich sie definitiv auf ihr unmögliches Verhalten ansprechen. Wenn man schon sieht, dass ein ängstlicher/vorsichtiger Hund auftaucht und man ja weiss, dass der eigene gerne andere jagt (vollkommen egal ob es spielerisch dann ist), dann sollte man seinen Hund unter Kontrolle haben.

Das Verhalten von so manchen Hundebesitzern empfinde ich mehr als "unsozial"

Samstag, 12. August 2017

Pflegestelle für Hunde und anderes aus der Gedankenwelt....



Vorgestern traf ich im Wartezimmer unserer Tierärztin auf einen älteren Mann und wir kamen da gut ins Gespräch. Er hat einen 13 Jahre alten Hund mit einem Herzklappenfehler und der dauerhaft Medikamente einnehmen muss. Bei dem Gespräch kam heraus, dass er vor einigen Jahren als Hunde-Pflegestelle tätig war. Schon interessant und ich finde persönlich es sehr gut, dass es auch solche Stellen gibt. Nur und da pflichtete er mir bei ist es schon schwer, sich dann hinterher von dem Hund zu trennen, wenn er ein neues Heim gefunden hat. Zumal seine letzte Pflegefellnase war ein völlig verängstigter Hund und nach mehreren Wochen war ein Vertrauensverhältnis geschaffen worden und sich dann zu trennen, ist für beide dann echt schwer, wenn man als Mensch mit Herz und Seele dabei ist.

Ich habe mich auch schon mal damit beschäftigt, ob wir nicht auch Richtung Pflegestelle gehen sollten, aber dies könnte ich keiner unserer Fellnasen und vor allem keinem Pflegehund antun. Denn dann freunden die sich an und man muss den Pflegehund dann doch wieder aus der vertrauten Umgebung herausnehmen... nein nein nein. Allein der Gedanke daran ist schon schwer.

Vor einigen Wochen beschäftigte mich der Gedanke, ob wir nicht mal für 1-2 Wochen nach Rumänien sollten (ohne Bella), um dort vor Ort mitzuhelfen, hundegerechte Lebensbereiche/Tierheime aufzubauen. Wie sich dann herausstellte, war ich nicht allein mit solchen Gedanken. Ein weiterer Halter von rumänischen Hunden, mit dem ich auf Facebook befreundet bin, trug sich selber auch schon mit solchen Gedanken. Aber -so wie er auch- musste auch ich mir eingestehen, dass wir zu sehr mit dem Herz dann dabei wären und versuchen würden, eher welche von dort mitzunehmen. Gedanke at acta gelegt....

Vielleicht wird nun der ein oder andere sagen: Und was ist mit den Tieren in unseren Tierheimen? Natürlich gibt es auch hier viele Hunde in den Tierheimen und oftmals sind dort mehr, als sein sollten. Bella kommt auch aus einem Tierheim, aber dennoch -so meine Meinung- haben die Hunde hier bei uns ein besseres Leben und sollte man es nicht auch anderen ermöglichen, wenn die Chancen dafür gegeben sind?

Vorgestern haben wir uns einen TV-Beitrag auf 3Sat angeschaut, wo es um Hunde/Katzen ging und wo auch das Thema der Überzuchtungen angesprochen wurde. Züchtungen werden extra vorgenommen, weil man mit dem Trend mitgehen und nur Kohle machen will. Wie damals, als der Film mit den Dalmatinern ins Kino kam und der Ruf "Ich will auch einen" sehr oft zu hören war und es dann Monate später eine regelrechte Damlatiner-Schwemme gab - erst in den Wohnungen/Häusern und dann Wochen später in den Tierheimen. Nun sind es Variationen vom Mops und Hunden im Handtaschenformat. Hauptsache man geht mit dem Trend....

Wäre es da nicht sinnvoller, dass man sich statt einem Chihuahua im Handtaschenformat, den man betütteln und verhätscheln kann, einen quirligen Dackel oder kleinen Mischlingshund aus dem Tierheim holt? Haben die weniger Aufmerksamkeit und Zuwendung verdient, als so prädestinierte nach Aufmerksamkeit schreiende Kläffmaschinen? Ich mochte es noch nie mit einem Trend mitzugehen und eher auszuscheren. Übrigens: Chihuahua's sind Bella's beste Freunde. Erst auf Bella zugehen und Freude vorgauckeln, um sich dann vor ihr breitbeinig hinzustellen, nach ihr zu schnappen und sie "bedrohlich" anzukläffen... aber wehe die bellt dann zurück *lach


An sich möchte ich nur sagen: Wenn man sich schon einen Hund zulegen möchte, dann sollte dies gut überlegt sein und schaut doch erstmal in den Tierheimen nach (dort finden sich auch viele Hunde aus dem Ausland). Dort warten nicht selten Hunde, die Schicksale hinter sich haben und sich nach einem guten zuhause sehnen, wo sie wieder aufleben können. Nur brauchen diese Hunde auch Zeit, um sich einzuleben und Vertrauen aufzubauen. Bei Bella dauerte es schon einigen Monate - mittlerweile ist sie aufgeblüht und im Vergleich zu den ersten Wochen ein Unterschied, wie Tag und Nacht.

Und wenn man schon die Möglichkeit hat, warum dann nicht ein Hund aus einem Tierheim, der schon Jahre auf dem Buckel hat... nur um ihm einen schönen Lebensabend zu bescheren, wäre dies nicht auch ein Anspruch und eine Aufgabe? Sind wir dann da zu sehr Egoist, um über ältere Hunde hinwegzusehen und lieber nach Welpen oder Junghunden zu schauen? Ich würde es machen, wenn wir ebenerdig wohnen würden und einen großen Garten und noch mehr Platz hätten.

Euer Tom




Freitag, 11. August 2017

Bella und die Babesiose - Teil 2

Mittlerweile sind ein paar Tage verstrichen, seit dem sie die erste Injektion mit dem Mittel Carbesia erhielt und sie hat es echt gut vertragen. Keine offensichtlichen Nebenwirkungen :-).

Mittlerweile gehen wir alle davon aus, dass bereits in Rumänien Kontakt zu den Parasiten (Babesien) hatte und ihr Immunsystem diese gut im Griff hat. 

Gestern war sie echt träge, aber dies haben wir Menschen ja auch manchmal, obgleich das Wetter dafür echt geschaffen  war, um im Körbchen zu bleiben. Die Hunderunde bei Regen wollte Bella auch merklich verkürzt haben.

Eben kam ich nach Hause und da erwartete sie mich schon oben auf der Treppe mit wedelnder Rute und als ich sie begrüßte rannte sie auf mich zu und es fehlte nur, dass sie mir in die Arme sprang :-)
Aber als ich in der Hocke war, drücke sie sich so an mich, dass es mich fast umwarf. Denke, dass man davon ausgehen kann, dass sie sich freute :-)




Montag, 7. August 2017

Bella und die Babesiose (Hundemalaria)

Unsere Hündin Bella, eine ehemalige rumänische Straßenhündin, kam im September 2016 nach Deutschland und seit Oktober 2016 lebt sie in unserem Haushalt, zusammen mit vier schnurrenden Fellnasen (Katzen).



Im Rahmen der Kontroll-Blutuntersuchung bzgl. der Mittelmeerkrankheiten (Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose, Dirofilariose) stellte sich am 31.07.2017 heraus, dass der Antikörper-Grenzwert für Babesiose um das 8fache überschritten wurde. Als unsere Tierärztin uns dies mitteilte, war es schon eine Sorgen verursachende Nachricht. Allerdings zeigte Bella keinerlei Anzeichen einer akuten Infektion (keine Symptome). Sie faulenzte, futterte, spielte und war agil wie sonst auch. Dies war bereits ein gutes Zeichen, dass die Infektion durch ihr Immunsystem noch in Schach gehalten wurde.

Mehr zu Babesien findet ihr auf dieser informativen Seite: Parasitus Ex

Da unsere Tierärztin das Medikament nicht auf Lager hatte, empfahl sie uns die Tierklinik in Duisburg aufzusuchen. Mittlerweile hatte ich mich in verschiedenen Foren, Internetseiten und Facebook-Gruppen eingelesen und auch ausgetauscht und oftmals auch von möglichen Nebenwirkungen (u.a. Erbrechen) gelesen, so dass ich mich entschloss, am darauffolgenden Montag, also 07.08. (heute), die Tierklinik aufzusuchen (Umgehen des Wochenendes). Bellas Zustand ließ es zu und so fuhren wir dann heute zusammen in die Klinik.

Mangels Termin mussten wir warten und kamen nach etwas mehr als zwei Stunden dran. Bis dahin legte sich Bella vor mir auf den Boden und döste, während es teils um uns herum recht laut war und Menschen und Tiere kamen und gingen, nebst Gebelle, Gehuste, Gejaule von verschiedenen Vierbeinern. Aber Bella war chillig, wie sonst auch.

Der uns behandelnde Arzt nahm sich ausreichend Zeit und äußerte selber die Vermutung, dass es gut möglich sei, dass sie bereits in Rumänien mit den parasitären Infektion zu tun hatte. Positiv sei, dass sie keinerlei akute Symptome zeigen würde. Um die Babesien zu bekämpfen, bekam sie am Ende des Gespräches die erste von zwei Injektionen mit Carbesia, die entgegen aller Erwartungen von Bella gut ertragen und vertragen wurde. Mittlerweile sind 8 Stunden vergangen und sie verhält sich, wie sonst auch - tobt sogar ein wenig und erfreut sich ihres Hundekissens :-). Die zweite Injektion bekommt sie in zwei Wochen; zwischenzeitlich wird noch ihr Blutbild darauf gecheckt, wie die Anzahl der roten Blutkörperchen ist. Denn diese Babesien vernichten die roten Blutkörperchen und der Arzt will schauen, ob die Infektion in dem Bereich Folgen hatte.

Während des Besuches wurde auch ihr Herz abgehört und er stellte ein leichtes Rasseln an einer Herzklappe fest. Beim Termin in zwei Wochen, wird dem mal genauer auf den Grund gegangen (Ultraschall bzw. nochmaliges Abhören).