Samstag, 25. März 2017

Seltsame Vorurteile gegen rumänische Hunde

In Anlehnung an eine Diskussion, die ich gestern hier in einer Facebook-Gruppe hatte, wo jemand dann polarisierte und meinte, dass (gerade) "Hunde aus Rumänien extrem viele Defizite hätten" (Sozialisierung)... ich finde es schade, dass man alle Hunde dann in einen Topf wirft. Es gibt viele Beispiele, dass es eben nicht so ist. Jedem, der sich gerade einen Hund aus dem Ausland (speziell Rumänien, Griechenland, Spanien, usw.) zulegt sollte doch wohl klar sein, dass die Hunde wohl kein einfaches Leben hatten. Dort geht man auch anders mit denen um (ich sage nur Straßenhunde, Tötungsstationen). Gerade diese Hunde brauchen sehr viel Zeit um sich einzuleben und leiden oft unter Ängste vor einfachen Dingen - und wenn man das nicht berücksichtigt, sollte man die Finger davon lassen. Zum Thema Sozialisieriung mal ein Video aus unserem Hause: Bella, die rumänische Hündin, die seit Ende Okt. 2016 bei uns und unseren vier Katzen-Fellnasen lebt... zur Sozialisierung kann es eben auch gehören, dass sie sich mit Katzen verträgt :-) und ihre Ängste konnten wir mittlerweile runterfahren. Und es gibt noch viele andere Besitzer(innen) von rumänischen Hunden, die das gleiche berichten können.

Montag, 20. März 2017

Lieber einen Hund aus einem Tierheim...

Wenn man so in Hundegruppen in den Sozialen Medien manche Kommentare und Threads bzw. auch Betitelungen liest fragt man sich ernsthaft, ob die über eigentlich über Hunde "reden" oder von leblosen Dingen.

Mal davon abgesehen, dass ich mich persönlich gegen ein Tier von einem Züchter entscheiden würde, gibt es in unseren Tierheimen und Pflegestellen zig Hunde, die nicht selten Schicksale hinter sich haben und sich nach einem tollen zuhause sehnen. Manche sind auch gesundheitlich angeschlagen und ich fand eine Szene sehr rührend und zeigt für mich auch, dass dies wirkliche Tierfreunde sind: Ein Ehepaar (ca. in den 50igern) holte aus dem Tierheim Solingen einen alten (14 o. 15jährigen) dominaten Kater, obgleich im Tierheim auch jüngere Katzen auf die Vermittlung warteten. Sie wollten ihm ein schönes zuhause geben, wo er seinen Lebensabend verbringen konnte. 
Sollte dies nicht auch ein Ziel sein? 
Manchmal denk ich, dass so manche Menschen aus reinem Egoismus ein Tier halten, wenn ich die Kommis/Threads lese.
Hunde aus Tierheimen bedürfen auch oftmals weit aus mehr Arbeit, als wenn man sie von Züchtern holt und sie "frisch im Charakter" sind. Aber gerade wegen der Schicksale, die sie oftmals durchlebt haben, brauchen sie viel viel mehr Zeit.

Wir sehen es ja an unserer Hündin Bella. Im Oktober 2016 haben wir sie aus dem Tierheim Solingen geholt. Sie stammt aus einem Tierheim in Rumänien, wo sie mit 700 anderen Hunden hauste. Wir wissen nichts über ihre Vorgeschichte. Sie war eine recht eingeschüchterte kleine Fellnase, Angst Aufsehen zu erregen. Nach der Probezeit, die darin bestand, dass wir mehrmals mit ihr beim Tierheim spazieren gingen und sie auch mal mit nach Hause nahmen, um zu sehen, wie unsere Katzen und sie zurecht kamen, nahmen wir sie entgültig bei uns auf. 

Viel Zeit, Zuneigung, aber auch ihr Raum und viel Ruhe geben, damit sie Vertrauen fassen konnte waren notwendig und sind es auch weiterhin. Sie blüht von Monat zu Monat mehr auf und wir bekommen immer mehr das Gefühl, dass sie sich angekommen und wohl fühlt. Kommt sehr oft zum Kuscheln :-)

Wenn Cloody, Bella und ich spazieren gehen und wir Zweibeiner uns mal von einander entfernen, dann schaut Bella nach uns beiden und will keinen zurücklassen. :-)
Aber ich schweif mal wieder vom eigentlichen Thema ab. 
Fortsetzung folgt bestimmt :-)

Sonntag, 19. März 2017

Fellnasen und Besserwisser...

Aufgrund meines vorherigen Blogeintrages, der von einem offensichtlichen Besserwisser bei Facebook kritisiert wurde, erhielt ich damit eine regelrechte Steilvorlage für diesen Blogeintrag zum Thema Fellnasen.

Zitat:
"Zudem ist er extrem langweilig geschrieben" ...... "Was soll mir das jetzt sagen? Wann der Hund was gefressen hat.welche Katze wo liegt.warum ne Decke am Fußboden liegt...Und dann...Dieses Wort.... FELLNASEN... Nur so by Thema was. Weder Katzen noch Hunde haben Fell auf der Nase. Die Fellnasen die du meinst, heißen Kaninchen"

Während ich hier schreibe sitzt Quentin neben mir und Bella liegt zu meinen Füßen bzw. sogar auf ihnen :-)

Fellnasen... natürlich ist es so, dass die Nasen von Katzen und Hunden nicht aus Fell bestehen, wenn man mit "Nase" nur die Spitze betiteln will. Aber anatomisch betrachtet ist der Oberteil der Hundeschnauze der Nasenrücken und auch Katzen besitzen einen Nasenrücken. Auf dem Nasenrücken liegt Fell. Also von daher kann die Betitelung "Fellnasen" schon aus anatomischer Sicht betrachtet für Katzen und Hunde genommen werden. Aber es sollte ja auch bekannt sein, dass gesellschaftlich und weitläufig es offenkundig ist, dass wenn man von Fellnasen spricht, darunter Katzen und Hunde verstanden werden (können). Das Leben wäre doch wirklich geselliger und friedvoller, ohne solche Besserwisser; auf der anderen Seite würden sich zB solch ein Blogartikel erübrigen :-)

Und ob nun meine hiesigen Blogartikel "extrem langweilig" sind, dürfte im Auge jedes Betrachters liegen und Meinungen will ich keinem vorschreiben - sachliche und konstruktive Kritik ist immer willkommen. Ich persönlich erachte sie nicht so langweilig, zumal ich auch zwei weitere Blogs betreibe und auf einem davon, schreibe ich sehr viel, extem viel im Gegensatz zu diesem Blog. Dort erhielt ich noch nie eine Aussage die unterhalb von "neutral" ging, sondern überwiegend: Interessant, spannend, fesselnd usw. - vielleicht liegt es auch nur an dem dortigen Themengebiet "Paranormales / Ghosthunting".

Über Geschmäcker kann man sich wohl streiten :-)





Bella ist nicht wählerisch..... neeeeiiiinnnn

Unsere Hündin Bella ist so an sich nicht wählerisch, weiss aber was lecker ist :-)



Wir haben ihr mal testweise von Bozita Naturals "Elch"-Fleisch in Gelee mitgebracht. Sie war von vornherein skeptisch und schnupperte, schaute uns an und ging. Nach etwa 10 Minuten legten wir ein wenig Wurst mit rein (wird selten bei uns gemacht) und erst pickte sie sich die Wurst heraus, aber dann mampfte sie etwa 1/3 der Elch-Häppchen und ging dann wieder.


Währenddessen frühstückten wir. Bella ist wunderbar, denn sie bettelt während des Essens gar nicht. Bei uns blieb eine Brötchenhälfte übrig und für wen war die dann? Na für Bella, belegt mit Leberwurst :-)


Hab ich schon mal erwähnt, dass sie ein total toller Hund ist? Je mehr Zeit vertreicht, seit dem wir sie aus dem Tierheim holten, blüht sie immer mehr auf :-)

Von dem getesten Futter von Bozita werden wir uns wohl erstmal keine weitere Probe holen, denn so richtig sprechen sie diese Elch-Happen nicht an; ob es mit anderen Happen so sein wird, kann man so nicht sagen. Nur um die ganze Palette zu testen, würde das Budget sprengen.

Wie sagt man so schön: Der Hunger treibt es dann rein... wenn ich dagegen sehe, wie auf das Futter von Dr. Berg abgefahren ist, aber dazu in einem späteren Posting mehr.

Samstag, 18. März 2017

Überraschung...

Da kommt man in sein Hobbyzimmer und was findet man da so vor sich.... drei schlafende Kater auf dem Stuhl bzw. auf der Decke am Boden. Wenn nun jemand fragen sollte, warum eine Decke auf dem Boden liegt: Zum einen für meine Füße, wenn ich da sitze und zum anderen ist es ein idealer Schlaf- und Kuschelplatz für eine unserer Fellnasen. Die lassen sich da auch gern nieder, wenn ich dort sitze.

Auf dem Stuhl liegen Filou (hinten) und davor Pepe. Man könnte auch sagen: Opa und Enkel! Nun nicht verwandschaftstechnisch, aber so vom Altersgefüge her. Filou kümmert sich auch gern um Pepe und Quentin, u.a. als "Putzer". Auch kuscheln sie sehr gern des nachts im freien Hundekörbchen, wenn Bella im anderen liegt.

Pepe ist derzeit auch in der Genesungsphase und die Blasenentzündung ist am abklingen, so kann man die Sorgen wieder zurückfahren.










Mittwoch, 15. März 2017

Pepe... der kleine 3jährige Kater

Unser kleiner Pepe hat es nicht so leicht irgendwie. Aber ein leichtes einfaches Leben wäre ja auch langweilig.


Wir haben ihn vor drei Jahren mit wenigen Monaten bekommen. schon Wochen vorher stand fest, dass wir ihn aus einem Wurf nehmen. Bereits da eroberte er unsere Herzen. Als wir ihn damals bei der Familie abholten war führte der Weg direkt zu unserer Haus-Tierärztin, um ihn direkt mal durchzuschecken und zu impfen. Da war alles normal bis auf die Tatsache, dass er haufenweise Ohrmilben besaß. Das Wattestäbchen war schwarz von Milben. Wir bekamen dann als Hausaufgabe, weiterhin mit einer Tinktur die Ohren zu behandeln und bei der Kontrolluntersuchung gab es Entwarnung. Zur Vorbeugung wurden Emma, Filou und Quentin gleichzeitig mit behandelt, damit eine Verbreitung utnerbunden werden konnte.

Wir machten die Familie auf das Problem aufmerksam und empfehlen ihnen, mit ihren Katzen ebenfalls den Tierarzt aufzusuchen; ob sie es jemals taten, keine Ahnung. Jedenfalls sind wir froh, dass wir ihn abgenommen haben!

3-4 Wochen später stellte sich eine schwere Durchfallerkrankung bei dem Kleinen ein und da machten wir uns schon sehr viel Sorgen. Mit guter medizinischer Therapie und häuslicher Betreuung überstand er es und blühte richtig auf. Unser Kater Filou wurde zu seinem Ziehpflege-Opa, immer um die Fellpflege beim Pepe bemüht.

Aber mit der Zeit stellten wir fest, dass etwas anders war. Das Wachstum schritt nicht so vorran, wie es eigentlich sollte. Wir hegten daher die Vermutung, dass es evtl. mit der schweren Durchfallerkrankung zusammenhängen könnte. Aber wir haben ihn dennoch sehr lieb und so verdient er sich den Namen zurecht "der Kleine" :-)


In den letzten anderthalb Jahren bekam er 3x eine Blasenentzündung. Aktuell ist es die dritte. Beim ersten Mal suchten wir die Tierklinik in Neanderthal auf und er bekam Antibiotika und wir eine recht hohe Rechnung. Mittlerweile haben wir erfahren, dass diese hohen Rechnungen bei dieser Klinik nicht unüblich sind und würden im Notfall eher nach Duisburg fahren. Beim zweiten Mal waren wir bei der Vertretung unserer Haustierärtzin (Dezember 2016) und dort wurde auch eine Urinprobe ans Labor gegeben, da ein Verdacht auf Kristalle in der Blase bestand, was sich jedoch nicht bestätigte. Gestern waren wir dann bei der Haustierärztin und es wurde eine Röntgenaufnahme gemacht, um definitiv Blasensteine und -kristalle auszuschließen. Was man auch machen konnte. Er bekommt nun wieder Antibiotika und scheinbar sind Blasenentzündungen nun von ihm gepachtet. Wir werden uns nun mal damit befassen müssen, um es nicht wirklich zu einer chronischen Geschichte werden zu lassen.

Wir machen uns schon sehr viele Sorgen.... wäre traurig, wenn nicht.

Während ich dieses hier schreibe, liegt er zu meinen Füßen unter dem Schreibtisch auf der Wolldecke.








Schlaf hilft :-) - er futtert und trinkt aber normal; ist ein wenig reduzierter in seiner sonst sehr agilen Verhaltensweise, aber wir wissen ja selber, wie es ist, wenn man krank ist.