Wichtiger Hinweis 06.02.2022 in Bezug auf die im nachstehenden Artikel genannte Pflegestation in Engelskirchen (nunmehr Reichshof): Eine Unterstützung und Zusammenarbeit meinerseits für und mit Hunde SOS Oberberg e.V. (nun in Reichshof) findet nicht mehr
statt (eingestellt im Nov. 2021). Auch habe ich mich nach Gründung des
Vereins gezwungen gesehen, mein Amt als 2. Vorsitzender mit sofortiger
Wirkung niederzulegen (Nov. 2021). Über die Gründe möchte ich mich nicht
öffentlich auslassen, aber aus heutiger Sicht habe ich zu wenig
hinterfragt und zu sehr blind vertraut, aber mit der Zeit wurden die
Fragezeichen immer größer (in allen Bereichen)....
Schon mehrmals gab ich Zwischeninfos zu dem rumänischen Strassenhund
Pedro hier auf dem Blog und bei Facebook ab. Seine Geschichte lässt sich
weiter schreiben..
Am
16.02.2020 begleitete ich Ana Maria und ihren Freund zu ihren
Pflegehunden, die weiter ausserhalb von Cluj/Klausenburg untergebracht
sind. An einem Rastplatz stießen wir auf einen ausgehungerten jungen
Hund (über den ich noch schreiben werde). Während wir ihn mit Futter
versorgten, machte sich auf der anderen Strassenseite jemand bemerkbar.
Er
trug einen Plastikstrick um den Hals in der Art, wie er oft verwendet
wird, wenn man sie aufhängen will, wie Ana Marias Freund mir erzählte.
Während
der Junghund versorgt wurde,versuchte Ana Marias Freund das Vertrauen
des "Neuankömmlings" zu gewinnen, was auch gelang, um ihn dann vom
Strick zu befreien.
Da
wir nur einen Hund im Wagen mitnehmen konnten, entschied man sich für
den jungen Hund, einen Husky-Mix,um ihn in Ana Marias Pflegestelle
unterzubringen.
Auf der Rückfahrt wollten wir nach dem zweiten Hund schauen und wenn er noch da ist, ihn auch mitnehmen.
Es
ist schon schwer, sich für einen zu entscheiden... aber auf der
Rückfahrt war er da und wir nahmen ihn mit. Da kein weiterer Platz in
einer Pflegestelle mehr frei war, entschiedman sich, ihn in die Ecarisaj
von Cluj zu bringen.
Die
Ecarisaj ist das städt. Tierheim. Diese Tierheime sind für ihre
Tötungsstationen berüchtigt, aber man hat das Glück, dass jenes in Cluj
eines der wenigen ist (oder das einzige?), wo keine Tötungen vorgenommen
werden.
Seit
diesem Tag habe ich oft an ihn gedacht und wie es ihm wohl geht und
darüber nachgedacht, was man machen könnte, um ihm eine Chance auf ein
neues Leben zu geben... zumal ich ihm ein Versprechen gab, ihn nicht seinem Schicksal zu überlassen.
Ich
nahm Kontakt zu einer Tierschützerin auf, die sich immer wieder in der
Ecarisaj aufhält und bekam die Infos, dass es ihm gut und Bilder...
Da er nur eine Nummer hatte und keinen Namen, wurde er von mir Pedro getauft.
Und
ich sprach daraufhin mit Olga vom Förderverein der Tiernothilfe
Siebenbürgen e.V., inwiefern die Möglichkeit besteht, dass man ihn dort
herausholen kann, damit er die Chance auf eine Adoption erhält.
Sehr
zeitnah kam dann vom Verein ASIPA, der u.a. vom Förderverein
unterstützt wird und den Shelter in Suceag unterhält das Okay, dass sie
ihn rausholen und bei sich unterbringen können.
Pedro
wurde somit am 05.05.2020 aus der Ecarisaj in Cluj in den Shelter
nach Suceag "überführt". Ein wichtiger Schritt in die Freiheit.
Auf der Krankenstation des Shelters wurde Pedro von der Tierärztin Andra durchgecheckt und es war alles im grünen Bereich (nebenbei angemerkt: Hier (Link) findet ihr einen Artikel über die Tierärztin Andra, den ich kürlich erst veröffentlich habe).
Von da an habe ich mit mehreren Aufrufen immer wieder versucht, dass Menschen auf ihn aufmerksam, die ihm eine Chance für einen schönen Lebensabend geben. Es kamen keine Anfragen, trotz dessen, dass er ein sehr freundlicher Hund ist, obgleich er aber kein "Schosshündchen" ist. Aber er teilt das Makel vieler andere Hunde, denn er ist schwarz und bereits 9/10 Jahre alt. Seine Zeit rennt und es verging keine Woche, wo ich nicht an Pedro dachte und überlegte, was ich evtl. noch machen könnte, um seine Chancen zu verbessern.
In der ganzen Zeit machte er sich immer besser im Shelter, vor allem auch dank der Mitarbeiter von ASIPA, seien Alina, Andra, Christina und alle anderen.
Nachdem alle öffentlichen Vorstellungen von Pedro fruchtlos blieben, wuchs in mir der Gedanke, Pedro nach Deutschland zu holen. Ich erhoffte mir von so einem Schritt, dass seine Chancen dann steigen würden.
Mit der Zeit forcierte sich mein Wunsch, dass Pedro, falls sich nicht zeitnah Interessenten für ihn finden würden, auf einer unabhängigen Pflegestelle unterkommt, die sich im weiträumigen Umkreis von Wuppertal befindet. Ich ging dann mit diesem Wunsch in div. Facebook-Gruppen und durch Mithilfe einer Facebook-Freundin, die zugleich sehr ativ im Tierschutz tätig ist, kam der Kontakt mit der unabhängigen Pflegestelle in Engelskirchen (Bergisches Land) zustande (https://www.hunde-sos-oberberg.org/). Nach einem kurzen Austausch mit Thomas von Hunde *SOS* Oberberg vereinbarte ich einen Besuch dort.
Claudia und unsere Bella begleiteten mich und wir waren total begeistert. Nicht nur das Ambiete und Vorraussetzungen waren ideal, auch Thomas war sehr aufgeschlossen und hundefreundlich. Eine Pflegestelle, wie ein kleines Oase für Hunde, die erst einmal ankommen müssen und wieder Vertrauen fassen müssen.
Nach einer Besprechung mit Olga vom Förderverein der Tiernothilfe Siebenbürgen e.V.iel die Entscheidung Pedro auf die Pflegestelle zu bringen. Ich war total happy, dass dieser wichtige Schritt in die richtige Richtung geebnet war. Es sollte noch ein paar Wochen dauern, da die Pflegestelle erst noch Platz haben musste, aber Mitte Januar sollte die Ausreise dann stattfinden.
Meine Gefühlslage war mittlerweile schon angespannter. Da ich mich besonders für Pedro freute und auch darauf, ihn wiederzusehen.
Er wurde am 15.01.2021 für den Transport von ASIPA aus angemeldet. In den Tagen davor wurde er ausreisefertig gemacht...
Seine Augen sind voller Hoffnung und ich wurde immer nervöser. Als ich die Bilder sah, wie er am 15.01. auf den Transport gebracht wurde, verging keine Stunde mehr, als ich nicht dachte.
In der Nacht zum 16.01. konnte ich nicht wirklich schlafen.
Claudia und ich fuhren zusammen mit unserer Bella zur Pflegestelle. Um 16 Uhr wollten Thomas und ich dann Pedro vom Transport zusammen abholen.
Auf der Pflegestelle befanden sich bereits weitere Hunde und neben Pedro sollten noch zwei Notfälle ankommen.
Als dann die Nachricht vom Transporter kam, dass sie da sind, sind Thomas und ich los. Über die Höhe meines Pulsschlags möchte ich schweigen.
Am Transporter angekommen holte der Fahrer Pedro aus der Box und zog ihm das Panikgeschirr an. Als ich Pedro real sah, war größer als ich ihn in Erinnerung hatte, aber für mich ein sehr emotionaler Moment. Wie mir am Tag zuvor auffiel, waren es heute exakt 11 Monate, dass wir uns das erste und letzte Mal sahen. Was für ein Zufall.
Bei der Ankunft an der Pflegestelle zeigte Pedro, wie auch alle anderen Hunde keinerlei agressives Verhalten. Kein Geknurre, kein Gebelle. alles lief so wie "Hallo Du, wer bist Du denn? Bist Du der neue? Komm erst mal an." Ein solches Verhalten habe ich nicht erwartet und freute mich sehr.
Ich muss zugeben, dass mich das Ganze emotional schon sehr berührte. Pedro muss erst einmal gut angekommen. Wir blieben etwa zwei Stunden und er zeigte viel Neugierde.
Er kam auch zu mir und wir schauten uns in die Augen. Denke nicht, dass er mich wieder erkannte, aber es ist auch egal. Mir geht es um ihn und die Hoffnung, dass er mit der Zeit zur Ruhe kommt und ich für ihn ein gutes zuhause finden kann.
Eines weiss ich mit Gewissheit, es wird nicht wieder 11 Monate dauern, bis wir uns wiedersehen und ich hoffe, dass er sich auf der Pflegestelle gut benehmen und das Haus nicht auf den Kopf stellen wird. Ob er jemals in einer Familie lebte, wissen wir nicht.
Pedro fand gestern Abend aber schon seinen Schlafplatz
Ich bin Alina und ihrem Team von ASIPA und dem Förderverein der Tiernothilfe Siebenbürgen e.V. so sehr dankbar, dass sie Pedro damals aus der Ecarisaj in Cluj übernahmen und Pedro nach Deutschland brachten sowie auch dem Thomas mit seiner Pflegestelle Hunde *SOS* Oberberg, dass er Pedro eine Chance auf seiner Pflegestelle gibt. Die Pflegestelle wird von mir auch unterstützt und ich hoffe, dass alles gut verläuft.
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I have already given interim information about the Romanian street dog Pedro several times here on the blog and on Facebook. His story can go on ...
On February 16, 2020 I accompanied Ana Maria and her boyfriend to her foster dogs, who are housed further outside of Cluj / Klausenburg. At a rest area we came across a starved young dog (about which I will write later). While we were supplying him with food, someone made his presence felt across the street.
He wore a plastic cord around his neck, the kind that is often used when hanging it up, Ana Maria's friend told me.
While the young dog was being looked after, Ana Maria's friend tried to win the trust of the "newcomer", which she succeeded in order to then free him from the rope.
Since we could only take one dog with us in the car, the decision was made for the young dog, a husky mix, to be placed in Ana Maria's foster home.
On the way back we wanted to look after the second dog and, if it is still there, take it with us.
It's hard to decide which one ... but on the way back it was there and we took it with us. As there was no more free space in a foster home, it was decided to take him to the Ecarisaj of Cluj.
The Ecarisaj is the municipal animal shelter. These shelters are notorious for their killing stations, but luckily the one in Cluj is one of the few (or the only?) Where no kills are made.
Since that day I have often thought of him and how he is doing and what could be done to give him a chance at a new life ... especially since I made him a promise not to leave him to his fate .
I got in contact with an animal rights activist who is always in the Ecarisaj and got the information that he was fine and pictures ...
Since he only had a number and no name, I named him Pedro.
And then I spoke to Olga from the Friends of the Tiernothilfe Siebenbürgen e.V., to what extent there is a possibility that one can get him out of there so that he has the chance of an adoption.
Soon afterwards, the ASIPA association, which is supported by the development association and maintains the shelter in Suceag, gave the OK that they could take it out and bring it to their home.
Pedro was therefore "transferred" from the Ecarisaj in Cluj to the shelter in Suceag on 05/05/2020. An important step towards freedom.
At the shelter's infirmary, Pedro was checked through by the vet Andra and everything was OK (by the way: Here (link) you can find an article about the vet Andra, which I recently published).
From then on I tried again and again with several appeals to draw people's attention to him, who would give him a chance for a beautiful evening of life. There were no inquiries, despite the fact that he is a very friendly dog, although he is not a "lap dog". But he shares the stigma of many other dogs, because he is black and 9/10 years old. His time is running out and not a week went by when I didn't think about Pedro and what I could possibly do to improve his chances.
During the whole time he was doing better and better in the shelter, especially thanks to the ASIPA employees, Alina, Andra, Christina and everyone else.
After all of Pedro's public performances remained fruitless, the thought grew in me to bring Pedro to Germany. I hoped from such a step that his chances would then increase.
Over time, my wish increased that Pedro, if there were not interested people for him promptly, would find accommodation in an independent foster home, which is located in the extensive vicinity of Wuppertal. With this wish I went to various Facebook groups and with the help of a Facebook friend who is also very active in animal welfare, I came into contact with the independent foster home in Engelskirchen (Bergisches Land) (https: // www. hunde-sos-oberberg.org/). After a brief exchange with Thomas von Dogs * SOS * Oberberg, I arranged a visit there.
Claudia and our Bella accompanied me and we were absolutely thrilled. Not only the ambience and requirements were ideal, Thomas was also very open-minded and dog-friendly. A foster home, like a little oasis for dogs who first have to arrive and have to regain confidence.
After a meeting with Olga from the Förderverein der Tiernothilfe Siebenbürgen e.V., the decision was made to bring Pedro to the foster home. I was totally happy that this important step in the right direction was made. It should take a few more weeks, as the foster home still had to have space, but the departure should then take place in mid-January.
My emotional state was already more tense. As I was especially looking forward to seeing Pedro again.
It was registered for transport from ASIPA on January 15, 2021. In the days before he was made ready to leave ...
His eyes are full of hope and I was getting more and more nervous. When I saw the pictures, as he was on January 15th. was brought on the transport, less than an hour passed when I didn't think.
On the night of January 16 I couldn't really sleep.
Claudia and I drove to the foster home with our Bella. At 4 p.m. Thomas and I wanted to collect Pedro from the transport together.
There were already other dogs at the foster home and two emergencies were supposed to arrive in addition to Pedro.
When the message came from the van that they were there, Thomas and I went. I would like to be silent about the height of my pulse.
When he arrived at the van, the driver took Pedro out of the box and put the panic harness on him. When I saw Pedro for real it was bigger than I remembered, but it was a very emotional moment for me. As I noticed the day before, it was exactly 11 months today that we saw each other for the first and last time. What a coincidence.
Upon arrival at the foster home, Pedro, like all the other dogs, did not show any aggressive behavior. No growling, no barking. everything went like "Hello you, who are you? Are you the new one? Come on first." I did not expect such behavior and was very happy.
I have to admit that the whole thing touched me a lot emotionally. Pedro has to arrive safely first. We stayed about two hours and he showed a lot of curiosity.
He came to me too and we looked each other in the eye. Don't think he recognized me, but it doesn't matter either. For me it's about him and the hope that he will calm down over time and that I can find a good home for him.
I know one thing for sure, it won't be 11 months before we meet again and I hope that he behaves well in the foster home and won't turn the house upside down. We do not know whether he ever lived with a family.
Pedro found his place to sleep last night.
I am so grateful to Alina and her team from ASIPA and the Förderverein der Tiernothilfe Siebenbürgen eV that they took over Pedro from the Ecarisaj in Cluj and brought Pedro to Germany as well as Thomas and his foster home dogs * SOS * Oberberg that he got Pedro a chance at his foster home. I also support the foster home and I hope that everything goes well.