Ich würde so gern helfen, die richtige Familie für Albusa finden, aber…die Familie muss besonders sein:
Durch Dr. Raluca von den rumänischen Tierärztinnen-Organisation TAC.social bin ich auf eine besondere Hündin aufmerksam gemacht worden. Sie befindet sich aktuell noch auf einer Pflegestelle in Rumänien, muss diese aber bald verlassen.
Es handelt sich um Albusa. Sie wurde von Mitarbeitern von TAC in Pata Rat vor etwa einem Jahr aufgefunden. Pata Rat ist die bekannte Müllsiedlung am Rande von Cluj/Ro, wo die Tierärzte bereits mehrere größere Kastrations- und medizinische Versorgungskampagnen durchgeführt haben.
Albusa erlitt aufgrund eines Autounfalles Verletzungen und konnte durch medizinische Versorgung und Betreuung durch die Tierärztinnen von TAC und einer Tierklinik gerettet werden. Von ihren Verletzungen durch den Autounfall ist sie geheilt.
Nur, da kommt das Problem mit dem „aber“: Sie wurde positiv auf Brucellosis getestet, jedoch ohne Symptome. Die Infektion ist nicht akut, sondern es wurden Antikörper im Blut nachgewiesen und ist in einen chronischen Zustand übergegangen. Eine vollständige Heilung wird es nicht geben. Brucellosis gehört zu den Infektionskrankheiten der Zoonesen, dies bedeutet, dass eine Übertragung von Tier auf Mensch möglich ist und bei einer chronischen Erkrankung auch ein Restrisiko besteht.
Aufgrund des positiven Befundes mit Brucellosis platzte eine Vermittlung nach Großbritannien.
Leider drängt nun die Zeit und sie ist eine sehr wunderbare Hündin mit ihren knapp 1,5 Jahren. Sie ist sehr aktiv, liebt das Spielen und Herumrennen. Ihr Verhalten gegenüber anderen Hunden und Katzen ist tadellos; sie lebt auch auf der Pflegestelle mit ihnen in Frieden. Albusa ist mit 53 cm mittelgross und bringt derzeit 24 kg auf die Waage.
Die Chance einer Vermittlung liegt bei nahezu null und dass bei dieser wunderbaren Hündin. Aber was kann man machen und wie helfen? Man könnte zumindest versuchen, TAC.social zu unterstützen, damit Albusa weiterhin auf der Pflegestelle bleiben kann und mit allem versorgt wird, was für ein unbeschwertes Hundeleben möglichst. Vielleicht Patenschaft? Oder gibt es vielleicht doch die besondere Familie, die sich der Risiken bewusst ist?
Wenn sich jemand wirklich mit der Infektionskrankheit beschäftigt, die Risiken bedenkt und Interesse an der Hündin hat, dann könnte die Person sich mit dem Tierarzt ihres Vertrauens unterhalten und evtl. würde sich eine Lösung finden, eine Lösung, dass Albusa nach Deutschland kommen kann.
Vom Veterinäramt meines Kreises habe ich folgende Info erhalten:
"Grundsätzlich gibt es aktuell keine tierseuchenrechtliche Regelung, die einen Import eines Hundes, der mit Brucella canis infiziert ist verbietet.
Eine Infektionsgefahr für andere Hunde bzw. Menschen ist aber dennoch nicht auszuschließen. Es ist daher sehr gut abzuwägen, ob eine Einfuhr vertretbar ist.
Die neuen Tierhalter sind zwingend über die Gefahren einer Infektion aufzuklären."
Ich muss mir eingestehen, dass Albusa's Schicksal mich sehr bewegt und wer mehr Infos haben möchte, kann mich gerne anschreiben und ich leite es an TAC.social weiter.
Tom, 27.11.2023
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