Sonntag, 28. Juni 2020

Weitere Sachspenden...! #streunerseelen #tieresucheneinzuhause

Nach der Spendenlieferung am letzten Wochenende nach Schwaig bei Nürnberg für ASIPA in Suceag bei Cluj (Ro) ist vor der nächsten Lieferung!
 
Letztes Wochenende war es unmöglich alle eingelieferten Sachspenden zu transportieren. Etwa das Ladevolumen 3/5 eines Sprinters sind noch hier und was mich sehr freut ist, dass weiterhin Sachspenden angekündigt werden bzw. für mich gesammelt wird (Danke nach Remscheid). Gestern durfte ich in Wuppertal bereits bei einer Unterstützerin was abholen. 

Donnerstag, 25. Juni 2020

Zwei Schicksale von Hunden...

Als ich im Februar 2020 die Möglichkeit erhielt TAC (Transyvania Animal Care) in Cluj zu besuchen, führten wir ein sehr langes Gespräch. Das eigentliche Interview erscheint zeitnah als Podcast.

Im Rahmen unseres Gesprächs kam auch das Thema von Notfällen auf, die in Erinnerung geblieben sind. Die nachstehenden zwei Fälle, die exemplarisch für viele andere stehen und aufzeigen, wie wichtig auch ein Umdenken im Umgang mit anderen lebenden und fühlenden Wesen ist, verschlugen mir vor Ort die Sprache. Aber ich habe mir vorgenommen, die Geschichten der Hunde zu erzählen… denn sie sind es wert, dass man ihre Geschichten weitergibt:

I.) Ein Mann ging an Müllcontainern vorbei. Als er aus einem davon ein leises Wimmern hörte blieb er stehen und suchte nach dem Müllcontainer, aus dem dieses Wimmern kam. Nachdem er ihn gefunden hat, öffnete er ihn und das Wimmern wurde merklich lauter und nach kurzem Wühlen zwischen den Müllbeuteln sah er einen schwarzen Plastiksack, der sich bewegte. Er nahm ihn sofort heraus und öffnete ihn. Darin befand sich ein wimmender Junghund. Da er offensichtlich Schmerzen hatte brachte er ihn zu TAC. Dort wurde er umgehend als Notfall eingestuft, zumal er mehr tot als lebendig war und man bereits beim Herausholen ertasten konnte, dass seine Skelettstruktur gelitten haben muss. Im Rahmen der Untersuchungen stellte sich dann heraus, dass er Unmengen an Knochenbrüchen aufwies und die Frage war nicht, wie viele Brüche er hatte, sondern „was war nicht gebrochen?“. Anca sagte mir, dass der Junghund im Beutel entweder gegen Wände geschlagen wurde oder man ihn mit einem Fleischklopfer bearbeitete…

Die Tierärztinnen bei TAC kümmerten sich intensiv um ihn. Es war eine Zeit des Bangens und der Hoffnung. Nach und nach heilten die gebrochenen Knochen und es dauert ein paar Monate bis er vollends genesen war. Aber wie sah es in ihm aus? Man weiss es nicht, aber eines ist sicher: Er fand in England ein wunderbares zuhause. Fernsehen ist seine Lieblingsbeschäftigung zum Entspannen.

II.) Oktober 2018, in der Zeit, als auch der Junghund aus dem obigen Fall sich in der Praxis befand, kam ein weiterer sehr tragischer Fall dazu, der mir selber sehr nahe geht: Marina Luiza.

Sie gehörte einem Schäfer im Umland von Cluj, war gechipt und registriert, aber nicht sterilisiert, obgleich der Besitzer dazu verpflichtet war. Auch besass der Schäfer Rüden, unkastrierte. So kam es, dass der Schäfer seinen Rüden den Spass mit seiner läufigen Hündin „gönnen“ wollte. Wie sollte es auch anders kommen fingen die Rüden an, um Marina Luiza zu kämpfen und es endete in einer Beisserei zwischen den Rüden, bei der sie sich in ihr verbissen. Nach dem Vorfall landete sie in einem Strassengraben. Ob sie sich dorthin schwer verletzt hinschleppte oder „entsorgt“ wurde, ist nicht bekannt. Man weiss jedoch, dass mehrere Tage vergingen, bis jemand reagierte und sie zu TAC brachte. Es bot sich ein schreckliches Bild. Sie war mit Bisswunden übersät.

Als ich die Bilder auf der Facebook-Seite von TAC zunächst sah, dachte ich, dass jemand mit einer Schrotflinte auf sie schoss. 

Das Team von TAC versuchte sie zu stabilisieren, sie wurde notfallmäßig versorgt. Die Wunden wurden gereinigt, genäht, verbunden, Infusionen gelegt. Sie versorgten sie rund um die Uhr, tagelang und schliefen auch dort, um sie nicht alleine zu lassen. Auch der Junghund aus dem ersten Fall war anwesend, um Ruhe auszustrahlen und man könnte es so sagen: Beizustehen. Das Team hatte alles, was sie konnten unternommen, um Marina Luiza zu retten. Die Behandlung schlug auch an und man merkte, dass sie ruhiger wurde… nur leider machte eine Blutvergiftung aller Hoffnung ein Ende und sie verstarb. Das einzige was bleibt ist die Gewissheit, dass sie bei fühlenden Menschen starb, denen eine Hundeseele wichtig ist …

Marina Luiza hat es nicht verdient, auf so eine Weise ihrer Zukunft beraubt zu werden. Alles nur, weil man nicht bereit ist, der Kastrationspflicht nachzukommen und dann sie noch den Rüden „vorzuwerfen“

Die Bilder stammen von der Facebook Seite von TAC








Allein diese beiden obigen Fälle machen deutlich, mit welchem Leid und Schicksalen man konfrontiert wird und das Team von TAC neben vielen anderen (zB ASIPA in Suceag) an vorderster Stelle stehen, um den geschundenen und leidgeprüften Fellnasen-Seelen zu helfen, ihre nicht ausgesuchten Schicksale erträglicher zu gestalten und ein Licht am Horizont zu bieten. Menschen, die vor Ort helfen sind für mich, auch wenn es so klischeehaft klingt, die Helden und Engel der Hunde, Katzen u.a.

Für mich verdienen sie den größten Respekt und Hochachtung. Daher versuche ich auch so gut es geht, genau dort vor Ort sie zu unterstützen und zwar über meine Spendenaktionen. Mehr dazu findet ihr hier auf der Seite.

TAC ist auch sehr aktiv, was Kastrationsprojekte angeht bzw. auch politisch sehr aktiv - dazu aber alles mehr im Podcast.

Tom

Freitag, 12. Juni 2020

Nützliche Sachspende abgeholt :-) #auslandstierschutz #tieresucheneinzuhause

Dein dickes Dankeschön an ANIMAL-ANGEL - because you care (https://animal-angel.de/) in Meerbusch für die großzügige Spende von Recovery-Bodies für Hunde. Ein sehr guter Ersatz für die Halstrichter, zum Schutz frischer Operationen, bei Kälte u.a.! Vielen Dank im Namen der Fellnasen! Die Spende geht an A S I P A - Protecția animalelor (Shelter in Suceag) und TAC medicina veterinara sociala (Cluj)!

A very great thank you to the manufacture Animal-Angel (https://animal-angel.de/) in Meerbusch/Germany for this generous donation of recovery bodies for dogs. A very good replacement for the neck funnels, to protect fresh operations, protection for cold times and mor. Thank you in the name for the dogs/strays! The donation goes to A S I P A - Protecția animalelor (animal shelter in Suceag) and TAC medicina veterinara sociala (Cluj)!




Sonntag, 7. Juni 2020

Papiu Ilarian (Ro) ... schwer begreifliches Verbrechen ...

Mein Anliegen mit meinem  Blog und meinem Projekt der "Streuner Seelen" ist es ja in erster Linie vorwiegend den Strassenhunden einen Namen zu geben und ihre Geschichten zu erzählen. Es gibt überaus viele positive Geschichten. Eine kleine Auswahl findet sich auch hier auf meinem Blog, wie aus traurigen Fällen Erfolgsgeschichten für die betroffenen Hunde wurden... aber all dies trübt sich bei dem, was leider auch nebenher noch geschieht. Darunter diese nachstehende "Geschichte", die mich einfach nur unendlich traurig und fassungslos macht. Als ich die beiden Videos gestern sah und die Infos dazu las, ich kann seit dem nicht aufhören daran zu denken. Es ist leider die abscheuliche Kehrseite der Medallie ...

Vorab möchte ich anmerken, dass es unschön ist, was ich bzw. worüber ich nun schreiben werde, aber die entsprechenden beiden Videos dazu, werde ich nicht zeigen, sondern nur Screenshots, aber sie lassen erahnen, welches grausame Verbrechen geschah ...


Welche Infos habe ich? Folgende: Vor wenigen Tagen ereignete sich in Papiu Ilarian südöstlich von Cluj dieser Vorfall. Der Junge ist ca. 11/12 Jahre alt und beging die Tat im Beisein von Freunden, die ihn oder er sich selber als "Champion" feierten. Die Tat wurde mit Gelächter quittiert. Er soll nicht nur diesen einen Welpen, sondere mehrere erschlagen haben.

Der Junge wurde identifiziert und die Polizei wurde vorstellig. Aber er kann strafrechtlich nicht belangt werden. Was bleibt? Blanke Ohnmacht... 

Wieso und warum man diess macht, ich weiss es nicht ... falsches Verständnis im Umgang mit lebenden fühlenden Wesen? Falsche Erziehung? Unbegreiflich... 

Bei all der Wut, Trauer und Entsetzen darf man aber nicht den Fehler begehen und alle über einen Kamm scheren, darum bitte ich Euch, da es auch so viele positive Geschichten aus Rumänien gibt.

In Rumänien, wie auch in vielen anderen Ländern liegt noch viel Arbeit vor den Tierschützern, um Menschen einen anderen Umgang mit den Tieren beizubringen. Auch hierzulande geschehen immer wieder Greueltaten... beispielsweise erst kürzlich, wo Katzen mit Säure übergossen oder bei einer Katze die Vorderpfoten abgeschnitten wurden, mal von den ganzen Giftködern abgesehen, die vielfach überall ausgelegt werden, um Hunden zu schaden. Das Warum wird man nie wirklich aufklären können...

Möge die Opfer der empathielosen Menschen hinter der Regenbogenbrücke ein weitaus besseres Leben nun haben... und sollte uns mahnen, dass wir nicht wegsehen dürfen, wenn Unrecht geschieht, sondern eingreifen müssen und auch gerade deshalb ist Auslandstierschutz wichtig, um die Tierschützer vor Ort zu unterstützen, damit unschuldiges Leben nicht wie ein Wegwerfartikel behandelt wird, sondern die Chance auf ein würdiges Leben hat. 

R.i.p.

Dienstag, 2. Juni 2020

Haiduc (Valiant)... Glück im Unglück, aber noch ein beschwerlicher Weg... #ASIPA #Suceag #adoptdontshop

Am zurückliegenden Sonntag erhielt Alina von ASIPA in Suceag (Ro) einen Hilferuf von Wanderern, die im weitläufigen Hinterland von Cluj einen verletzten Hund auffanden. Um den Hund besser finden zu können, wurden Alina die Koordinaten durchgegeben - er befand sich ca. 70 km von Cluj entfernt, in einem schwer zugänglichen Gelände. Einen Tag später (Mo) machte sie sich auf den Weg.

Sie fand einen geschwächten, und mit einer älteren Wunde am rechten Bein verletzten und stark abgemageren Hund vor, was man trotz der starken Verfilzungen des Felles sehen und erspüren konnte.







Ganz offensichtlich wurde er dort zum Sterben ausgesetzt, vermutlich von Schäfern, da er wegen der Verletzung als Hütehund untauglich und eine Last war. Ein Umstand den ich nie begreifen werde, wie jemand einen Hund einfach aussetzen kann. Alina brachte in in den Shelter von ASIPA, wo er auf der Krankenstation von der Tierärztin Andra untersucht und versorgt wurde. Auch nahmen sie ihm das verfilzte Fell ab.





Am Donnerstag wird er weitergehend untersucht, da offensichtlich auch ein orthädischer Eingriff notwendig ist. Aufgrund seines Zustandes benötigt er Spezialfutter und viel Pflege (in jeglicher Hinsicht).

Es sind derartige fassunglos machende Geschichten, die aufzeigen, dass man nicht wegsehen darf und aktiv helfen muss und wenn man selber nicht vor Ort sein kann, dann wenigstens im Rahmen von Spenden (u.a. Sachspenden), um jene Menschen zu unterstützen, die vor Ort sind und sich den armen Seelen annehmen. Die Fellnasen verdienen definitiv jede Hilfe, die sie bekommen können, denn auch ihr Leben ist endlich und sollte es nicht an uns liegen, ihnen zu helfen, damit sie wenigstens für den Rest ihres Lebens noch die Zuwendung bekommen, die sie als fühlende Lebewesen verdienen?

Haiduc/Valiant ist schätzungsweise 6/7 Jahre alt.

Beim rumänischen ASIPA in Suceag (Ro), weiss ich, dass die Spenden dort ankommen, wo sie hingehören. Daher, falls ihr mal auf einen Kaffee oder lieber mal auf Fast Food für einen Abend verzichten wollt, dann würde ich Euch nahe legen, die entsprechende Ausgabe umzuplanen und sie dem Verein zur Verfügung zu stellen, damit die medizinische Versorgung von Haiduc/Valiant unterstützt wird.

Die notwendigen Daten findet Ihr auf der Informationsseite des Vereins oder schreibt mich an, falls Ihr diese nicht findet.

Tom